Hades
Schon bei Diablo 2 habe ich es geliebt Monster zu metzeln. Dass ich mit einem Rogue-Like Hack & Slay wie Hades aber so viel Spass haben würde, war eine angenehme Überraschung. Doch weshalb macht es so viel Spass, immer wieder zu sterben und von vorne zu beginnen?
Du spielst Zagreus. Weil du mit Hades – deinem Papi – aber nicht auf derselben Wellenlänge bist, versuchst du in regelmässigen Abständen aus der Unterwelt zu entkommen. Soviel zur Hintergrundgeschichte. Eigentlich steckt aber weit mehr dahinter, was ich aus Spoilergründen natürlich nicht verrate.
Das Spiel schaut düsterer aus, als es ist. Sämtliche Charaktere sind sympathisch und witzig. Die toll geschriebenen Dialoge sorgen dafür, dass du stets mehr über die Welt von Hades wissen willst.
Das Kampfsystem macht richtig viel Spass. 6 Waffen gilt es zu entdecken. Jede davon gibts in 4 besonderen Varianten, welche freigeschaltet werden können. Dazu kommen die Andenken welche, diverse Vorteile bieten und mit jedem Run stärker werden.
Jeder Run? Genau, in Hades wirst du sterben. Und zwar oft. Aber selten hat der Tod in einem Videospiel so motiviert, es nochmals zu versuchen. Die Karten werden gewissermassen jedes Mal neu gelegt. Dazu kommt, dass du stets Ressourcen mitnimmst und diese vor dem nächsten Fluchtversuch in diverse Attribute investierst.
Jeder neue Versucht gibt dir das Gefühl „Jetzt schaff ich das“. Irgendwo zwischen 10 und 30 Runs sind fällig, bis der erste Fluchtversuch glückt. Das klingt jetzt so, als sei das Spiel danach zu Ende. Ha, nein, dann fängt es erst richtig an. Die Geschichte wird nämlich auch nach dem ersten Reissaus weiter erzählt und je länger gespielt wird, desto mehr wird aufgedeckt.
Nebst den zuvor erwähnten Andenken kommen auch noch weitere Geheimnisse und Besonderheiten die freigeschaltet werden können dazu. Aber die Überraschung möchte ich niemandem vorwegnehmen.
Zu Beginn wirst du vieles nicht verstehen. Was sind diese Kristalle, wofür brauche ich den Honigtopf, oder was kann ich mit den eingesammelten Schlüsseln machen? Das Spiel wird es dir nicht verraten, du musst es einfach selbst herausfinden. Da stecken aber nicht etwa faule Entwickler dahinter, das ist so gewollt und macht einen Reiz des Spiels aus.
Zu einem motivierten Monster-Gemetzel gehört natürlich auch eine passende Musik. Und die ist richtig gut. Rockige Klänge sorgen dafür, dass du immer wieder motiviert bist, dich den Recken der Unterwelt zu stellen.
Fazit
Hades hat etliche Auszeichnungen (Über 50 Game of the Year Awards) erhalten, und das mit gutem Grund. Egal, ob auf dem PC oder der Nintendo Switch, wer zwischendurch etwas Zeit (und Monster, hehe…) tot schlagen möchte, oder einfach die Nächte durchmachen will: Hades erhält eine klare Kaufempfehlung von mir.
Gründe für den Kauf
Falls du bisher nichts mit Rogue-Likes anfangen konntest, hier die perfekte Gelegenheit. Eine interessante Geschichte, ein tolles Kampfsystem und ein klasse Soundtrack machen Hades zu einem perfekten Rundumpaket. Dank einem Easy-Mode, welcher dafür sorgt, dass du es nach jedem Tod etwas leichter hast, können auch Neulinge etwas mit dem Spiel anfangen.
Gründe gegen den Kauf
Die einzigen Gründe gegen den Kauf sind die nicht vorhandene, deutsche Sprachausgabe (Sämtliche Texte wurden aber hervorragend übersetzt) oder wenn deine Frusttoleranz nicht besonders hoch ist. Auch empfehle ich ein Gamepad, statt der Maus und Tastatursteuerung.
Hast du Hades schon gespielt, oder magst du keine Rogue-Likes? Lass uns darüber diskutieren.
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